2020er

2019|2020 Maximilian Schell 2021 Rainer Werner Fassbinder 2023 Volker Schlöndorff


Maximilian Schell 

10.12.2019 → 28.6.2020 DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt am Main

Wer war Maximilian Schell? Ein Multitalent, nicht nur ein erfolgreicher Filmschauspieler, ein bewunderter Theaterdarsteller und Regisseur. Schell ist einer der wenigen deutschsprachigen Schauspieler, die international erfolgreich wurden. Bereits früh in seiner Karriere erhielt er für JUDGMENT AT NUREMBERG [USA 1961| Regie Stanley Kramer] einen Academy Award [Oscar®]. Die Ausstellung präsentierte den künstlerischen Nachlass des Weltstars, der sich in den Sammlungen des DFF befindet, und ermöglichte durch die Verbindung von szenischer und multimedialer Inszenierung das Eintauchen in Werk und Schaffensprozess.

Zur Ausstellung erschien ein Begleitband. Das Museumskino zeugte eine Filmreihe.

Idee | Kuratorium: Isabelle Louise Bastian | Hans-Peter Reichmann. Assistenz: Isabella Müller | Lisa Sigle. Medien: Michael Kinzer | Jean-Noël Lenhard. Nachlasserfassung: Bernd Eichhorn. Gestaltung: Karl-Heinz Best [mind the gab! design] Mareike Schermelleh [supportarchitekten]

Ausstellungsplakat
Blicke in die Ausstellung. Fotos: Norbert Migulez

Methode Rainer Werner Fassbinder. Eine Retrospektive

10.11.2021 → 6.3.2022 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn

Rainer Werner Fassbinder [1945–1982] war Regisseur, Filmproduzent, Schauspieler und Autor. Als einem wichtigen Vertreter des Neuen Deutschen Films gelang ihm in seinem Werk die Synthese aus radikaler Subjektivität und gesellschaftlicher Analyse. Wie kaum ein anderer Künstler hat er dadurch ein zeitgenössisches Spiegelbild der Bundesrepublik Deutschland geschaffen.

Die retrospektive, chronologisch ausgerichtete Ausstellung präsentiert ein facettenreiches Porträt des großen deutschen Filmemachers im Spiegel seiner Zeit: Sein Werk wird als beispielloses Gesellschaftsdokument in Kombination mit Archiv- und Quellmaterial präsentiert, seine Biografie anschaulich mit der damaligen deutschen Lebensrealität verknüpft. Dokumente, Briefe, Archivalien, Fotografien, Zitate, persönliche Gegenstände, Kostüme und Filmkompilationen ermöglichen eine Kontextualisierung. Fassbinder, direkt nach der deutschen Kapitulation geboren, erlebte die emotionalen und realen Auswirkungen der Nachkriegszeit unmittelbar – sie fließen direkt und indirekt in sein Bild- und Tonwerk ein. [Textauszug Bonner Ausstellungsflyer]

Eine Ausstellung der Bundeskunsthalle, Bonn, in Zusammenarbeit mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt am Main und der Rainer Werner Fassbinder Foundation, Berlin

Parallel erschien ein Text- und Bildband. Begleitend zeigte die Bonner Kinemathek eine RWF-Filmreihe.

Idee | Kuratorium: Hans-Peter Reichmann | Isabelle Louise Bastian | Susanne Kleine [KAH]. Medien: Jean-Noël Lenhard | Michael Kinzer. Konzept Fassbinders Einflüsse: Andrea Hartmann. Konzept Musikeinsatz bei Fassbinder: Bernd Schultheis. Gestaltung: Karl-Heinz Best [mind the gab! design] Mareike Schermelleh [supportarchitekten]

Ausstellungsplakat [Motiv: RWF und Kameramann Michael Ballhaus in einer Drehpause zu WARNUNG VOR EINER HEILIGEN NUTTE fotografiert von Peter Gauhe]
Mit Isabelle Louise Bastian. Foto: Susanne Kleine
Hängeteam. Foto: HPR
Der Archivraum im Aufbau. Foto: HPR
Pressekonferenz mit Sven Bergmann [KAH] Dr. Eva Kraus [KAH] Ellen Harrington [DFF] Juliane Maria Lorenz-Wehling [RWFF] Isabelle Louise Bastian [DFF] Hans-Peter Reichmann [DFF] Susanne Kleine [KAH]
Einrichtung der Rotundenprojektion. Foto: HPR
Mit Susanne Kleine. Foto: Isabelle Louise Bastian
Vitrinenabdeckungen. Foto: HPR
Vitrinenbelegung. Foto: HPR
Mit Susanne Kleine | Isabelle Louise Bastian | Harry Baer. Foto: Thomas Wehling
Mit Susanne Kleine | Isabelle Louise Bastian | Juliane Maria Lorenz-Wehling | Hanna Schygulla. Foto: Thomas Wehling
Plakatwerbung in Bonn. Foto: Nora Reichmann
Litfaßsäule in Köln, 19.2.2022. Foto: Levin Reichmann
Lars-Olav Beier in DER SPIEGEL, 12.9.2021 [Ausriss]

… und eine Kritik von Peter Kremski: https://www.artechock.de/film/text/artikel/20Kritik22/03_17_fassbinder_ausstellung.html


Volker Schlöndorff Von Wiesbaden in die Welt

19.5. 18.6.2023 BELLEVUE-SAAL, Wiesbaden

Fotos: Franziska Strauss [2016|2017] || Selbstbildnis, um 1955
Caligari FilmBühne. Wiesbaden, 15.10.2021. Foto: HPR
Am Rheinufer. Wiesbaden-Biebrich, 14.10.2021. Foto: HPR

Mit 26 drehte es seinen ersten eigenen Spielfilm [DER JUNGE TÖRLESS. BR Deutschland 1965|1966]. Elf Filme später erhielt er unter anderem einen Academy Award [Oscar®] und die Goldene Palme für DIE BLECHTROMMEL [BR Deutschland | Frankreich 1978|1979]. Sein Werk ist geprägt von der Nouvelle Vague, seine Literaturverfilmungen sind herausragende Beispiele des Neuen Deutschen Films. Volker Schlöndorffs Leben selbst ist filmreif, ausstellungswürdig ohnehin. Im Bellevue-Saal wurde es nun präsentiert, erklärt von ihm selbst, in Bild, Ton und Text. In der Balance von auratischen Exponaten, Filmausschnitten, Fotografien und aussagestarken Schriftstücken hatten nicht nur Filmfans Gelegenheit, Leben und Werk des Regisseurs und Autors neu oder wieder zu sehen.


Zur Ausstellung erschien ein Archivbuch. Kinos in Wiesbaden, Frankfurt am Main und Weiterstadt zeigten Schlöndorff-Filme.

Idee | Kuratorium | Projektleitung: Hans-Peter Reichmann. Assistenz: David Schuster. Medienkurator: Jean-Noël Lenhard. Sammlungskuratorin: Isabelle Louise Bastian [DFF]

Organisation der Filmreihen: Uwe Stellberger [Caligari FilmBühne], Natascha Gikas [Kino im DFF] u.a.

Eine Kooperation des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden mit dem DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, Frankfurt am Main